Matthias Still von PUBLIC EFFECT
Wie messe ich den Erfolg meiner Pressearbeit? 3 Tipps
„Es ist endlich an der Zeit, unsere Leistungen und Angebote in die Presse zu bringen“, denken Sie – und beauftragen eine PR-Agentur. So weit, so gut! Nach der ersten Abstimmung zu Themen und Zielgruppen legt die Agentur los.
Über kurz oder lang stellt sich dann die Frage: Wie erfolgreich ist eigentlich die Arbeit der Agentur? Stehen Aufwand und Ertrag in einem guten Verhältnis?
3 Tipps, wie Sie den Erfolg Ihrer Pressearbeit messen können:
1. Vertriebs-Profis wollen gute Pressearbeit gern an Verkaufszahlen im Unternehmen messen („Um wie viel ist der Umsatz gestiegen, seitdem wir mit PR gestartet haben?“). Diese Idee hat einen entscheidenden Haken: Es gibt sehr viele Faktoren, die den Umsatz beeinflussen – und das ist nicht allein die Pressearbeit. Deshalb ist diese Vorgehensweise fast immer unpassend.
2. Ideal für ein Erfolgs-Controlling ist der Anzeigenwert erschienener Veröffentlichungen. Der Anzeigenwert sagt aus, was ein Pressebericht gekostet hätte, wenn man ihn in der gleichen Größe als Anzeige geschaltet hätte. So kann eine kleine Erwähnung im lokalen Anzeigenblatt 300-400 Euro wert sein, während der doppelseitige Gastbeitrag in der Fachpresse durchaus auf einen Wert von 8.000-10.000 Euro kommen kann.
3. Und dieses Handwerkszeug brauchen Sie: Zunächst sollten Sie einen Ausschnittdienst oder Ihre PR-Agentur damit beauftragen, erschienene Beiträge über Ihr Unternehmen zu sammeln. Diesen Service erhalten Sie für rund 100 Euro im Monat. Wenn Sie alle Veröffentlichungen vorliegen haben, müssen Sie nur noch wissen, was diese Beiträge als Anzeige gekostet hätten. Dies erfahren Sie über die Mediadaten der jeweiligen Zeitungen/Zeitschriften, die fast immer online veröffentlicht werden. Mit dem Anzeigenwert haben Sie eine gute Datengrundlage, mit der Sie sowohl den Erfolg Ihrer Agentur messen können als auch langfristige Vergleiche, zum Beispiel den PR-Erfolg innerhalb verschiedener Quartale oder Jahre.